Meerlanden entstand Ende des letzten Jahrhunderts durch die Zusammenlegung mehrerer kommunaler Dienste an der Grenze zwischen den niederländischen Provinzen Nord- und Südholland und ist für die Müllabfuhr in acht Gemeinden zuständig. Ihr Arbeitsgebiet ist groß und erstreckt sich zwischen Diemen, Noordwijk und Bloemendaal. Die Abfallsammlung in so vielen Gemeinden und über so große Entfernungen hinweg erfordert ein flexibles Vorgehen. Und genau das ist es, was Meerlanden auszeichnet. „Wir sind ein serviceorientierter Sammler“, erzählt Paul Hulsbosch, Vertragsmanager bei Meerlanden. „Gemeinsam mit den Gemeinden besprechen wir, was für ihre Situation am besten ist, und passen unsere Organisation entsprechend an.“
Zunahme des Volumens von Papier und Pappe.
„Für die Gemeinden wird die Qualität des öffentlichen Raums immer wichtiger“, ergänzt Stephan Dreijer, Projektkoordinator bei Meerlanden. „Mehr Grün, weniger Mülleimer und ein gepflegteres Erscheinungsbild. Um dies zu erreichen, suchen wir nach Alternativen zu „der Tüte auf der Straße“, Sammelcontainer und Rollcontainern, vorzugsweise mit einem hohen Fassungsvermögen und einem ordentlichen Aussehen. Vor allem bei Papier und Pappe ist das gar nicht so einfach. Das Angebot hat sich zum Teil auch durch die Corona-Zeit stark geändert: mehr Volumen und weniger Kilos. Wegen der vielen Pakete, die die Leute bestellen, wird mehr Karton entsorgt. Dadurch entstehen erhebliche Mengen. Häufiger fahren oder mehr Container hinstellen, möchte man natürlich lieber vermeiden.“
Stephan Dreijer fährt fort: „Diese Zunahme von Papier und Pappe war der Grund, warum wir uns nach einem Unterflurpresscontainer umgesehen haben. Unser Glück war, dass Sidcon im Jahr 2021 einen Presscontainer für Altpapier, Pappe und Kartonagen eingeführt hat. Damit werden Kartonagen unterirdisch zusammengedrückt, so dass keine Luft mehr gesammelt wird.
Weniger Beschwerden und keine Wochenendausfälle.
In Heemstede haben wir unseren ersten Presscontainer für Papier in Betrieb genommen, an einem echten „Problemstandort“. In der alten Situation haben wir dort jeden Tag geleert. An Samstagen sogar zweimal. Das hatte zur Folge, dass wir ständig im Rückstand waren. Dadurch stellten die Leute eine Menge Karton neben den Container, was zur Belästigung und zu vielen Beschwerden führte. Besonders an Wochenenden, wenn weniger Arbeitskräfte vorhanden waren, war es eine Herausforderung, die Container rechtzeitig zu leeren. Nach der Installation des Unterflur-Presscontainers brauchten wir nur noch 2-3 Mal pro Woche zu leeren. Und durch die erhöhte Kapazität war eine Leerung an den Wochenenden nicht mehr erforderlich“.
Fast keine Einschränkungen mehr.
Meerlanden verfügt inzwischen über 75 Unterflur-Presscontainer, davon 19 für Altpapier, Pappe und Kartonagen. „Die Fahrer sind zufrieden, die Container lassen sich leicht leeren und die Leerungsfrequenz sinkt um das Vierfache“, erzählt Stephan Dreijer. „Der Unterflur-Presscontainer macht unsere Arbeit einfacher und effizienter. Vor allem in den Außenbezirken leisten wir viel weniger Arbeitsstunden und legen viel weniger Kilometer zurück“, sagt Paul Hulsbosch. „Außerdem sieht man kaum noch Verklemmungen und wird weniger Abfall daneben gestellt. Beides muss etwas miteinander zu tun haben. Wir meinen jedoch auch, dass der Pressmechanismus einen Anteil daran hat. Die Pappe wird von der Presse sozusagen nach unten gezogen. Die Leute können dies hören und manchmal sogar auch sehen. Das macht das Anbieten von Pappe einfacher und vielleicht macht es auch mehr Spaß.“
„Wir bei Meerlanden sind von dem Mehrwert der Unterflur-Presscontainer überzeugt. Sie passen zu einem Abfallsammler mit Blick auf die Zukunft. Wir gehen effizienter mit den Fahrzeugen und dem öffentlichen Raum um. Die Sammlung wird intelligenter erledigt und die Kosten sind niedriger. Das ist eine klare Win-Win-Situation.“