Hugo de Boer, Senior Projektleiter bei der Gemeinde Dijk en Waard, betrachtet die Stadt mit einem kritischen Blick. „Was machen wir mit dem knappen Außenraum? Ein sparsamer Umgang mit Quadratmetern ist sehr wichtig, um die Gemeinde Dijk en Waard lebenswert zu halten. Wie die Abfallsammlung organisiert ist, hat Auswirkungen auf das Straßenbild und die Routen des Abholdienstes.“
Die Stadt Heerhugowaard entwickelt sich und wächst schnell. Das Gebiet um den Bahnhof herum ist als Hochbaukern ausgewiesen. Das bedeutet, dass mehr Menschen auf einer relativ kleinen Fläche wohnen werden. Durch die Aufstockung können mehr Wohnungen gebaut werden, und zugleich kann das Gebiet großzügiger und attraktiver gestaltet werden. Die Politik der Gemeinde Dijk en Waard besteht darin, die Abfallsammlung bei Hochbau unterirdisch zu organisieren.
Problem für das Projektteam von Hugo de Boer war der Standort der unterirdischen Container. „Man will sie nicht in Sichtweite haben, wohl aber in der Nähe, und das ist oft ein Konflikt. Man hat mit Kabeln und Rohren im Boden zu tun, und durch die Energiewende kommen noch viele weitere Kabel hinzu. Außerdem streben wir weniger Beton und mehr Grün an, damit starke Regenfälle absorbiert werden können und das Wohnumfeld angenehmer ist. Das ist ein komplexes Puzzle, das wir gemeinsam mit dem Stadtplaner und dem Projektentwickler zusammensetzen.“