Ingolstadt ist eine der vielen deutschen Städte, in denen die Entwicklung von Wohnflächen oberste Priorität hat. Aufgrund der guten Arbeitsmarktsituation und des Zuzugs von Studenten der Technischen Hochschule wird Wohnraum immer knapper und teurer. Um der Wohnungsnot Herr zu werden, setzt die Stadt auf einen Dreiklang aus Neubau auf der grünen Wiese, Umnutzung von bisherigen Industrieflächen und Nachverdichtung.
Angesichts der knappen Fläche und steigenden Grundstückspreise müssen Flächen so sparsam und wirtschaftlich wie eben möglich verwendet werden. Das gilt natürlich auch für den Flächenverbrauch von Abfallsammelbehältern.
Eine weitere Herausforderung ist das Verkehrsaufkommen. Wo und wie kann Verkehrsaufkommen generell reduziert werden? Und welche Möglichkeiten ergeben sich in der Abfallwirtschaft? Kann die Sammlung effizienter gestaltet werden? Insbesondere bei Kartonagen und Leichtverpackungen, wo viel Volumen aber relativ wenig Gewicht erfasst und transportiert wird?
Ingolstadt hat sich den Herausforderungen gestellt und sich auf die Suche nach tragfähigen Lösungen begeben. 2020 startete dann ein Pilotprojekt an zwei Standorten eines neu erschlossenen Wohnkomplexes. Anstelle der herkömmlichen Unterflursysteme wurden testweise die Unterflur-Press-Systeme von Sidcon installiert.
Das Ergebnis spricht für sich: noch vor Ende der Testphase wurden 2 weitere Sidcon-Sammelstationen bestellt, installiert und erfolgreich in Betrieb genommen.